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Albanien

22. Tag 04.10. Omaraj (AL)

Es geht los, Richtung Albanien. Kroatien verlasse ich und reise in Montenegro ein. Die Grenzkontrollen sind genau, man will sogar meine Grüne Versicherungskarte sehen. Aber die hatte ich.

Hier geht es erst einmal südwärts und die Strecke finde ich nicht so toll. Sie ist ziemich zugebaut. Ich fahre an der Küste bis Budva und dann geht es in die Berge landeinwärts. Die Strecke ist dann allerdings recht schön. Dann stehe ich kurz vor einem Kreisverkehr im Stau. Es ist nicht zu erkennen, was da los ist. Hinter mir wird der Stau immer länger. Nach ca 45 Minuten, ohne das wir uns einen Meter bewegen, kommen 3 Polizeiwagen mit Blaulicht und dann ca. 10 schwarze Limousinen durch den Kreisel geschossen. Die Regierung von Montenegro macht wohl einen Betriebsausflug. Das Schöne an der Situation ist, dass mein Sohn mich gerade in dem Moment anruft, und ich in aller Ruhe mit ihm telefonieren kann.
Als ich wieder ins Tal komme wird die Strecke wieder eintönig. Dann erreiche ichdie Grenze nach Albanien. Das Prozedere an der Grenze kennen wir eigentlich nicht, aber nach einer halben Stunde bin ich durch. Ich habe mir einen Campingplatz ausgesucht der am Skutarisee liegt. Dieser See ist neben dem Gardasee in Italien der größte See Südeuropas. Der Platz ist aber schon etwas speziell. Er ist sehr sauber, sehr günstig, aber eher so etwas wie ein Robinson-Club. Kein Dorf in der Nähe, ein elektrisches Tor und man kann mit Euros bezahlen. Im Moment habe ich noch kein albanische Geld. 1 Euro entspricht 130 Albanischen Lek. Das ist wie in Lira-Zeiten in Italien.
Jetzt ist es 18.00Uhr und die Sonnen verschwindet hinter den Bergen.
Heute bin ich knapp 200 km gefahren. Die Autofahrer in Montenegro fahren eigentlich ziemlich vorschriftsmäßig, im Gegensatz zu Kroatien.
Insgesamt bin ich jetzt 2200 km gefahren, keine Unfälle gesehen und wenige Staus, abgesehen vom Betriebsausflug der Regierung in Montenegro.

1 Antwort auf „22. Tag 04.10. Omaraj (AL)“

Hallo Josef,
jetzt höre ich schon innerhalb von weniger Tagen zum zweiten Mal etwas über Albanien, dass nicht in mein Vorurteil von einem rückschrittlichen Land passt. Unser Sohn hat Ende September mit seiner Familie befreundete Arbeitskolegen (v.d. Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) in Albanien besucht. In der Tat ein Land auf dem Weg in die Zukunft, wenn man nicht von oben herab blickt.
Dir weiterhin eine erlebnisreiche Reise!
Josef

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