Vom Wetter sieht es wieder mal schlecht aus. Das Thermometer zeigt 6 Grad an, die Wolken hängen tief und die Berge sind kaum zu sehen.
Also fahre ich los. Es ist 8.30 Uhr. Ziel ist Motovun auf Istrien. Aber es ist wieder gnadenlos. Regen ohne Ende. Dann schickt mich Frau Garmin (mein Navi) auch noch in die Wüste. Ich fahre so wie sie es mir sagt und stecke dann auf Wirtschaftswegen in der Einsamkeit fest. Zwei Sträßchen habe ich noch zur Auswahl, aber beides sind Sackgassen. Habe mich auch gewundert, als die wenigen Menschen die ich getroffen haben, etwas seltsam geguckt haben. Also wieder zurück und dann den Weg den ich gestern gekommen bin. Aber danach hat Frau Garmin wieder alles gut gemacht. Am Wetter könnte sie auch nichts ändern. Es regnet und es ist kalt. Erst als ich in Kroatien ankomme wird es deutlich wärmer, 22 Grad und Sonne. Ich komme auf dem Stellplatz in Motovun an. Sind doch noch einige Womo-Fahrer unterwegs, hauptsächlich aus Bayern und Österreich.
Die Altstadt von Motovun erinnert ein wenig an die Toskana.
Heute muss noch einmal die Gulaschsuppe meiner Schwester Elisabeth dran glauben. Aber die ist einfach lecker. Ich denke, ich werde morgen noch hierbleiben und in aller Ruhe noch mal in die Stadt laufen. Das sind ca 10. Minuten den Berg hoch.
Nachbarn aus Bayern waren eine Woche hier und hatten fast nur schlechtes Wetter. Wollten baden, ging nicht. Aber ich will ja nicht schwimmen. Weiß gar nicht, ob ich eine Badehose dabei habe.
Jetzt, gegen Abend, fängt es wieder zu regnen an.
Gefahrene Kilometer: 277 km
